Das Prinzip ist ganz simpel: Nach der Anmeldung kann in der Catch a Car-App das nächste freie Auto geortet werden. Mit dem Swisspass oder der Membercard wird es geöffnet – und schon kann die Fahrt beginnen. Am Zielort wird das Auto einfach auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellt und mit der Karte abgeschlossen. Das Tanken, Reinigen und der gesamte Unterhalt wird von Servicemitarbeitenden von Catch a Car übernommen. Bisher waren die Fahrzeuge in den Städten Basel und Genf kompakte VW up!. Jetzt wurde die Flotte von Catch a Car mit Elektromodellen ergänzt. 30 brandneue VW e-Golf sind jetzt auf den Strassen Basels unterwegs und erhöhen somit die Mobilität und den Komfort. Die Elektro-Versionen des beliebten VW Golfs verursachen wenig Lärm- und keine CO2-Emmissionen. Der Motor entwickelt 136 PS/100kW und ein Drehmoment von 290 Nm, bei einem durchschnittlichen Verbrauch nach NEFZ von 12.7 kWh auf 100 km. Innerhalb von 9.6 Sekunden kommt der Viertürer auf 100km/h.

Junge Fahrer nutzen Catch a Car

Die Nutzung von Catch a Car wurde dreimal untersucht. Dies bei der Einführung 2015 und zu Letzt 2018. Die Forschungsresultate der ETH-Begleitstudie zeigen deutlich, dass das freefloating Carsharing den Nerv der Zeit trifft: Sechs Prozent der befragten Nutzer haben den eigenen Fahrzeugbestand wegen Catch a Car reduziert. Ohne das Angebot würden sich elf Prozent ein eigenes Auto anschaffen – das sind drei Prozent mehr als in der vorangehenden Untersuchung. Dies führt zu einer Verkehrsentlastung. Ein Catch-Car ersetzt vier Privatautos. Insbesondere der jungen Bevölkerung scheint das Angebot zuzusagen: mehr als die Hälfte der Nutzer sind jünger als 38 Jahre.

Das erste Mal im e-Golf

Für viele Catch a Car Nutzer ist es das erste Mal in einem reinen Elektrofahrzeug. Es ist schon eine Umstellung: Die kleinen up! sind manuell geschaltet und der Motor ist wie bei herkömmlichen Fahrzeugen hörbar. Im Gegensatz dazu sind die e-Golf dank dem Elektromotor kaum hörbar und zudem mit einem automatischen Schaltgetriebe ausgestattet. «Das Fahrgefühl in diesen hypermodernen Fahrzeugen war im Vergleich zu den ersten e-Cars der Catch a Car-Flotte um einiges angenehmer und hat richtig Spass gemacht. Ich halte definitiv weiter Ausschau nach den petrolfarbenen Blitzsymbolen!», meint «Christian» auf der Catch a Car Website. Die Blitzsymbole zeigen an, dass es sich um einen e-Golf handelt. Da die e-Golf die Flotte nur ergänzen und die up! noch immer herumflitzen, bleibt für jeden Geschmack etwas dabei – wer weiss, vielleicht kommt noch mehr?

 

Das Geschäft von Catch a Car wurde anfangs 2019 vollumfänglich in die Angebotswelt von Mobility integriert. In diesem Zuge kaufte Mobility sämtliche Aktien der Projektpartner AMAG und Allianz Suisse zurück. Die AMAG bleibt Mobility auch weiterhin als Fahrzeuglieferant erhalten.

 

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